von Claudia Rabl

Hengstenberg Seminar September 2016

... oder die Entdeckung der Langsamkeit

Hengstenberg-Seminarraum

Hengstenberg Seminar:

Am Freitag hin hetzen, immer alles zu spät, immer alles hektisch! Werde wohl nie alt genug werden um mir meine kostbar Morgenzeit so einzuteilen, dass ich einmal ohne Hast wohin kommen kann. Schade.

Dort angekommen werde ich abrupt abgebremst. Spüren, fühlen, die Augen zu, alles gaaaanz langsam. Ah ja, ...da war ja noch was, wie immer konnte ich es einfach beiseite schieben, das Wahrnehmen des eigenen Tempos und das ist bei mir nicht sehr schnell, und die Freude am Spüren.

Wie schaff ich es nur immer, mich selber so zu überrumpeln, eigentlich bin ich nicht sehr nett zu mir, sollte mehr Rücksicht auf mich nehmen.

Aber jetzt bin ich ja da, kann mich wieder besinnen was da noch so in mir ist. Wie schön es ist mit geschlossenen Augen am Boden herumzurollen und eine Leiter zu befühlen, wie weit ist der Abstand zwischen den Sprossen, wie hoch fühlt sich die Schraube an. Wie angenehm und entspannend, ich tauche in meine eigenen Sphären, spüre mich atmen, meine Fußsohlen, wie sich meine Muskeln spanen, wenn ich über einem Brett hänge. Klingt total abgefahren, verstehe ich, aber vielleicht versucht ihr es ja auch einfach mal. Das "sich-blöd-vorkommen" einfach zur Seite schieben.

Kurz und gut, es war ein wunderbares Wochenende, voller Annäherungen an mich und meine Bedürfnisse, ....und das geht ganz einfach, ohne irgendetwas, nur durch mich selbst!

Was für eine schöne, feine, einfache Art sich Gutes zu tun.

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